29. Mai 2025
Niedrigere Preise: Bahn will Auslastung der Züge mit Rabattaktionen erhöhen
Angesichts der Unzuverlässigkeit suchen viele Reisende Alternativen zur Bahn. Die Auslastung im Fernverkehr des bundeseigenen Konzerns bleibt unter den Zielen. Rabatte sollen die Nachfrage ankurbeln.

Angesichts der Unzuverlässigkeit suchen viele Reisende Alternativen zur Bahn. Die Auslastung im Fernverkehr des bundeseigenen Konzerns bleibt unter den Zielen. Rabatte sollen die Nachfrage ankurbeln.

Mit neuerlichen Rabattaktionen will die Deutsche Bahn die Nachfrage im Fernverkehr ankurbeln und die Auslastung in den ICE- und IC-Zügen erhöhen. Diese habe in den ersten vier Monaten bei um die 44 Prozent gelegen, teilte die Bahn mit. Das sei zwar etwas besser als im Vorjahreszeitraum. Vom selbst gesteckten Jahresziel einer 50-prozentigen Auslastung ist die Bahn damit aber weit entfernt.

Insbesondere im April habe die Nachfrage geschwächelt. Besonders viele Baustellen hätten zu deutlich längeren Fahrzeiten geführt, sagte die Fernverkehrs-Vertriebsvorständin Stefanie Berk. Viele potenzielle Fahrgäste suchten sich Alternativen. 

Die niedrigere Auslastung liege auch an längeren Zügen, die auf vielbefahrenen Strecken inzwischen zum Einsatz kämen und daran, dass sie in den ersten Monaten eines Jahres in der Reisebranche ohnehin niedriger sei, betonte Berk. Dennoch will die Bahn insbesondere über die anstehenden Feiertage deutlich mehr Reisende gewinnen. 

Der bundeseigene Konzern lockt deshalb mit neuen Rabatten für verschiedene Fahrgastgruppen. Unter anderem für jüngere und ältere Fahrgäste, Geschäftsreisende oder Normalfahrer hat die Bahn etwas in petto. Wer etwa seine Fahrt mehr als vier Wochen vorher bucht, erhält 20 Prozent Frühbucher-Rabatt auf den sogenannten Flexpreis. Zudem ist dieser wieder dauerhaft bis zu einem Tag vor Fahrtantritt kostenfrei stornierbar.