Alte Steine, neue Perspektiven, großes Interesse: Zahlreiche Besucher erkunden Thüringens Welterbe zum Unesco-Aktionstag.
Mit geführten Sondertouren haben Erfurt und Weimar zum Unesco-Welterbetag Einblicke in ihre Welterbestätten gewährt. Bei Stippvisiten, einer Pflanzenbörse und interaktiven Ausstellungen konnten Gäste die historischen Häuser, Schlösser und Parkanlagen in und um Weimar besuchen und mehr über deren Besonderheiten erfahren, wie die Klassik Stiftung Weimar mitteilte. Das Interesse war laut einem dpa-Fotografen groß.
Zwölf Liegenschaften der Klassik Stiftung Weimar gehören seit 1998 zum Welterbe der Unesco. Elf von ihnen sind Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“, darunter die Wohnhäuser der Dichter Goethe und Schiller. Der Welterbetag sei für die Klassik Stiftung ein fester Termin im Jahreskalender, hatte Stiftungspräsidentin Ulrike Lorenz vorab betont.
In der Landeshauptstadt Erfurt stand das jüdisch-mittelalterliche Erbe mit der Alten Synagoge, der Mikwe und dem Steinernen Haus im Mittelpunkt der Führungen. Diese Zeugnisse der 900-jährigen jüdischen Geschichte Erfurts gehören seit 2023 zum Unesco-Welterbe und sind der jüngste Thüringer Zugang zur Welterbeliste. Im Freistaat gibt es derzeit fünf Welterbetitel. Dazu zählen auch der Hainich und die Wartburg bei Eisenach.
