
Der Angriff ereignete sich im abendlichen Berufsverkehr an einer Frankfurter Bahn-Station. Der Täter konnte mit einer S-Bahn fliehen.
In einer Frankfurter S-Bahn-Station hat ein Mann einem anderen ins Gesicht geschossen. Das 29-jährige Opfer wurde schwer verletzt. Der Angreifer konnte mit einer S-Bahn fliehen, wie die zuständige Bundespolizei in Koblenz berichtet. Am Frankfurter Westbahnhof soll der Mann ausgestiegen sein – wohin er von dort aus floh, ist bislang unklar.
Bei der Waffe habe es sich nicht um eine echte Pistole gehandelt, die Ermittler gehen von einer Schreckschusspistole aus. Zuvor hatte der Hessische Rundfunk berichtet.
Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend an der Galluswarte. Bis Mittwochmorgen war kein Tatverdächtiger gefunden, wie ein Sprecher sagte. Gegen den Unbekannten werde wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt, teilte die Polizei mit, auch Motiv und Hintergründe der Tat seien Teil der Ermittlungen.
Eine zunächst zurückgehaltene Personenbeschreibung des mutmaßlichen Täters hat die Polizei inzwischen öffentlich gemacht, sein Alter wird dabei auf Anfang/ Mitte 20 Jahre geschätzt. Eine Frau soll zum Tatzeitpunkt mit dem Unbekannten unterwegs gewesen sein, sie könne „für die Ermittlungen eine entscheidende Rolle darstellen“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.
Das Opfer wurde mit starken Gesichtsverletzungen zunächst noch am Bahnsteig erstversorgt und dann in ein Krankenhaus gebracht. Wegen des Polizeieinsatzes wurden die Linien in Richtung Innenstadt teilweise eingestellt. Im abendlichen Berufsverkehr kam es zu Beeinträchtigungen.