14. Juni 2025
Tourismus: Wintersaison 2024/25 - Mehr Gäste, weniger Übernachtungen
Der Fremdenverkehr ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Betriebe zwischen Bodensee, Schwarzwald und Kurpfalz erlebten eine durchwachsene Entwicklung im Winterhalbjahr.

Der Fremdenverkehr ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Die Betriebe zwischen Bodensee, Schwarzwald und Kurpfalz erlebten eine durchwachsene Entwicklung im Winterhalbjahr.

Die touristische Wintersaison 2024/25 ist aus Sicht der Statistiker durchwachsen verlaufen: Die Zahl der Ankünfte stieg zwischen November und April, die Zahl der Übernachtungen nahm aber leicht ab, wie das Statistische Landesamt in Fellbach mitteilte.

Insgesamt verzeichneten die Beherbergungsbetriebe in Baden-Württemberg nach vorläufigen Zahlen rund 9,6 Millionen Gäste und 23,1 Millionen Übernachtungen. Die Ankünfte legten somit um 2,0 Prozent im Vergleich zur vorherigen Wintersaison zu. Die Zahl der Übernachtungen ging dagegen leicht um 0,3 Prozent zurück, lag aber auf einem weiterhin hohen Niveau. 

Tourismus-Staatssekretär Patrick Rapp (CDU) zeigte sich zufrieden. „Bereits zum zweiten Mal in Folge konnten wir auch im Winterhalbjahr einen Rekordwert bei den Gästezahlen verzeichnen, die für einen Winterurlaub oder einen Aufenthalt nach Baden-Württemberg gekommen sind.“

Die Wintersaison war mild und schneearm. Besonders erfreulich sei, dass es die Wintergäste in alle sechs Reiseregionen im Land gezogen habe, teilte das Wirtschaftsministerium mit. „Klassische Wintersportziele, wie der Schwarzwald oder die Schwäbische Alb, sind auch weiterhin besonders gefragt.“ Ebenso hätten die Kur- und Erholungsorte die Gäste mit ihren Angeboten begeistert.

Nach Einschätzung des Ministeriums müssen sich die Urlaubsziele noch besser auf den Klimawandel einstellen. In den kommenden Jahren müsse man immer häufiger mit milden und schneearmen Wintermonaten rechnen. „Wir können auch zukünftig auf stabile Zahlen beziehungsweise ein Wachstum hoffen, unter neuen Rahmenbedingungen: Ganzjährige, schnee- oder wetterunabhängige Erlebnisse und eine moderne Infrastruktur gewinnen zunehmend an Bedeutung.“