14. Juni 2025
Kämpfende Feuerwehrleute: Härteste Feuerwehrleute im Wettkampf gesucht
Es geht nicht nur um Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer. Der Wettkampf von Teilnehmern aus acht Ländern soll auch Werbung für die Feuerwehren sein. Selbst ein Krankenhaus wird einbezogen.

Es geht nicht nur um Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer. Der Wettkampf von Teilnehmern aus acht Ländern soll auch Werbung für die Feuerwehren sein. Selbst ein Krankenhaus wird einbezogen.

Schläuche aus- und aufrollen, eine 80 Kilogramm schweren Dummy aus der Gefahrenzone ziehen, Schlauchpakete hochziehen und 15 Etagen in voller Montur bezwingen. 160 Feuerwehrleute aus acht Ländern treten in Mönchengladbach zum zweitägigen Wettbewerb an. Sowohl einzeln als auch in Staffeln müssen die Herausforderungen an vier Stationen gemeistert werden. Die sportlichen Übungen sind an einen Feuerwehreinsatz angelehnt.

Anhand der gemessenen Zeiten werden sowohl die Europameister als auch die deutschen Meister bei den Frauen und Männer ermittelt. Das gilt für die Einzelwettbewerbe. Die Staffeln sind gemischt mit Frauen und Männern. Und immer brauchen die Teilnehmer richtig viel Puste. Bei den Staffeln müssen die vier kraftraubenden Stationen von jeweils einem Teammitglied gemeistert werden. Die Siegerehrungen in allen Kategorien stehen am Sonntag an. 

In Mönchengladbach ist nach Angaben der Organisatoren auch ein Teil der Weltspitze vertreten. Bei den Männern wird Weltmeister Michal Brousil aus Tschechien erwartet. Bei den Frauen sei May Tommervold aus Norwegen dabei, die ebenfalls amtierende Weltmeisterin ist. Im Staffelwettbewerb wird das tschechische Team wieder zu den Favoriten gezählt. Der Ursprung des Wettbewerbs „Toughest Firefighter Alive“ (TFA) liegt in Nordamerika, wie Yannic Linnemann berichtet. Er ist Vorsitzender des Vereins TFA-Germany.

Unter den Teilnehmern sind sowohl hauptberufliche als auch Feuerwehrleute, die ehrenamtlich in Feuerwehren tätig sind. „Das ist bunt gemischt“, erklärt Linnemann. Sie müssten in einer Feuerwehr aktiv sein und einen Atemschutz-Lehrgang absolviert haben, weil diese Ausrüstung zum Einsatz kommt. Außerdem müssen sie einen Gesundheitscheck nachweisen. 

„Das ist ein Familienfest“, betont Linnemann, der auch Mitorganisator der Wettbewerbe in Mönchengladbach ist, mit Verweis auf Stände und eine Hüpfburg für Kinder. Der Kuchenverkauf komme der Kinderklinik des nahegelegenen Krankenhauses zugute. Im Treppenhaus des Krankenhauses müssten die 15 Etagen bezwungen werden. Insgesamt gesehen wolle man mit der zweitägigen Veranstaltung Werbung für den Job in Feuerwehren machen.