26. Juni 2025
Verbrechen nur vorgetäuscht: Angebliches Totschlagsopfer nach über 30 Jahren aufgetaucht
Ein 37-Jähriger verschwindet, in seinem Auto sind Blutspuren, jahrelang wird vergeblich gefahndet. Alles sieht nach Totschlag aus, doch nach über 30 Jahren gibt es eine große Überraschung.

Ein 37-Jähriger verschwindet, in seinem Auto sind Blutspuren, jahrelang wird vergeblich gefahndet. Alles sieht nach Totschlag aus, doch nach über 30 Jahren gibt es eine große Überraschung.

Nach über 30 Jahren hat die Polizei ein vermeintliches Gewaltverbrechen an einem seit Jahrzehnten vermissten Mann aus Viersen am Niederrhein aufgeklärt: Der Mann lebt. Die Ermittler hätten ihn gefunden, zweifelsfrei identifiziert und vernommen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Mönchengladbach mit. 

Offensichtlich habe der Mann sich selbst Verletzungen zugefügt und so die Legende eines Gewaltverbrechens aufgebaut, um sich ins Ausland absetzen zu können, hieß es in der Mitteilung. Zum aktuellen Wohnort des Mannes und den Gründen für sein Verhalten gaben die Ermittler keine Erklärung.

Der damals 37-Jährige war im September 1994 verschwunden. Sein Auto wurde mit Blutspuren in Düsseldorf gefunden, die von dem Mann stammten. Die Behörden vermuteten ein Tötungsdelikt. Jahrelang wurde ermittelt, dann wurde der Mann 1997 auf Antrag der Familie für tot erklärt, hieß es in der Mitteilung. Später sei über internationale Behördenrecherchen erneut nach dem Mann gesucht worden. 2024 hatten die Fahnder ihn schließlich aufgespürt.