
Feststimmung im Rostocker Zoo: Zwei Seehunde und zwei Seebären haben die neue Robbenanlage nun offiziell in Besitz genommen. Eine etwas betagtere Mitbewohnerin kommt noch.
Der Rostocker Zoo hat nach zwei Jahren Bauzeit seine neue Robbenanlage eröffnet. Herzstück der insgesamt 12,5 Millionen Euro teuren Anlage ist ein großes Gemeinschaftsbecken mit einem Fassungsvermögen von 1.550 Kubikmetern Wasser. „Nach dem Darwineum und dem Polarium ist die neue Robbenanlage ein weiterer Leuchtturm im Zoo Rostock“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD).
Zum Start bewohnen zunächst vier Tiere die neue Anlage: die Seehunde Sammy und Gizmo sowie die neu angekommenen Südafrikanischen Seebären Alfie aus dem Zoo Breslau in Polen und Eda aus dem tschechischen Zoo Prag.
Besucher ab Donnerstag willkommen
Kommende Woche wird dann auch Seniorin Susi zurückerwartet, die bereits 36 Jahre alt ist. Die drei Seehunde waren während der Bauphase in der Robbenforschungsstation in Warnemünde untergebracht.
Ausgelegt ist die neue Anlage für bis zu vier erwachsene Seehunde und vier erwachsene Seebären. Die Robben schwimmen in Salzwasser, das in einem Solebehälter aufbereitet wird, der bis zu 30 Tonnen Siedesalz fasst und für einen konstanten Salzgehalt von zwei bis drei Prozent sorgt.
Ergänzt wird die neue Anlage laut Zoo durch ein modernes Stallgebäude, eine Technikzentrale und einen Ausstellungsbereich mit überdachter Besuchertribüne. Das Bauvorhaben wurde zu 80 Prozent gefördert durch das Land MV und mit Investitionszuschüssen der Hansestadt Rostock. Ab Donnerstag ist die neue Anlage für Besucher geöffnet.