
Das „Yellowstone“-Spin-off „1923“ ist jetzt auch auf Netflix verfügbar. Lohnt sich die Westernserie mit Superstar Harrison Ford?
Die US-amerikanische Cowboy-Serie „Yellowstone“ erfreut sich auch bei deutschen Netflix-Zuschauern großer Beliebtheit. Jetzt startet auf dem Streamingdienst mit „1923“ ein Ableger zu „Yellowstone“. In der Historienserie, die im Jahr 1923 spielt, stehen die Vorfahren von John, Kayce und Beth Dutton im Mittelpunkt der Handlung. Sie bekommen es in ihrem Heimatstaat Montana mit einer Wirtschaftskrise, der Prohibition und einmal mehr überaus gefährlichen Gegnern zu tun.
Darum geht es in „1923“
Im Jahr 1923 führt das Ehepaar Jacob (Harrison Ford, 82) und Cara Dutton (Helen Mirren, 79) die Yellowstone Ranch im ländlichen Montana. Urplötzlich bedroht eine Heuschreckenplage die Viehzucht, die für die Familie Dutton so überlebenswichtig ist. Beim Versuch, seine Nutztiere auf höher gelegenes Weideland in den Bergen zu führen, gerät Jacob Dutton in einen Konflikt mit dem schottischen Einwanderer Banner Creighton, gespielt von „Game of Thrones“-Star Jerome Flynn (62). Der sucht sich wiederum nach einer mörderischen Auseinandersetzung Hilfe beim wohlhabenden Großunternehmer Donald Whitfield (Ex-James-Bond Timothy Dalton, 79), einem für die Duttons überaus bedrohlichen Gegner.
Ein zweiter Handlungsstrang von „1923“ spielt auf einem gänzlich anderen Kontinent. Spencer Dutton (Brandon Sklenar, 35) hat an der Front den Horror des Ersten Weltkriegs erlebt. Jetzt macht er im kolonialen Afrika Jagd auf Löwen. Dort verliebt sich der Kriegsveteran und exzellente Kämpfer in die freigeistige britische Adlige Alexandra (Julia Schlaepfer, 30), die jedoch schon einem anderen versprochen ist.
Deswegen ist „1923“ sehenswert
Die Historienserie „1923“ wartet mit einem hochkarätigen Star-Ensemble, jeder Menge stimmigen Zeitkolorit und packender Action auf. So gehören nicht nur Indiana-Jones- und Han-Solo-Darsteller Harrison Ford sowie Oscarpreisträgerin Helen Mirren zum Cast. Die Westernserie bringt auch ein Wiedersehen mit dem ehemaligen James-Bond-Darsteller Timothy Dalton, der 007 in den 1980er Jahren verkörperte, sowie dem „Game of Thrones“-Fanfavoriten Jerome Flynn. Er gibt mit seinem markigen Charaktergesicht auch im Jahr 1923 eine ganz exzellente Figur ab.
„1923“ erzählt daneben vom Anbruch einer neuen Zeit. Vor dem Hintergrund der atemberaubenden Landschaft und rauen Natur Montanas kämpft die Viehzüchterfamilie Dutton gegen den unaufhaltsamen Wandel und Fortschritt: Kühlschränke, Elektrizität, das Telefon, Autos und viele weitere moderne Erfindungen halten Einzug – und stellen die traditionsbewussten Duttons, die ein wenig festgefahren in ihren Wegen wirken, vor Herausforderungen.
Besonders ungewöhnlich für eine „Yellowstone“-Serie ist der Handlungsstrang in Afrika. Spencer Duttons hochromantische Safari-Geschichte, die später auch auf hoher See weitergeht, fühlt sich zuweilen an wie eine gänzlich andere Serie – und erweitert den gewohnten „Yellowstone“-Kosmos erheblich.
Auf Netflix steht ab dem 9. Juli die komplette erste Staffel der Westernserie bestehend aus acht Episoden zum Abruf zur Verfügung. Auf dem Streamingdienst Paramount+, für den ein separates Abo erforderlich ist, können Ungeduldige auch schon die zweite und vermutlich letzte Staffel von „1923“ streamen. Wann Staffel zwei zu Netflix kommen wird, steht gegenwärtig noch nicht fest.