19. Juli 2025
Paragliding-Unfall: Reaktionen auf Felix Baumgartners Tod kommen vor allem aus dem rechten Lager
Mit Felix Baumgartner stirbt der wohl bekannteste Extremsportler Österreichs. Doch nach dem Unglück hält sich die Zahl der Trauernden offenbar in Grenzen.

Mit Felix Baumgartner stirbt der wohl bekannteste Extremsportler Österreichs. Doch nach dem Unglück hält sich die Zahl der Trauernden offenbar in Grenzen.

Er war ein Mann der Extreme. Felix Baumgartner wurde mit waghalsigen Sprüngen von Wolkenkratzern, Brücken und sogar aus der Stratosphäre weltberühmt. Am Donnerstag verunglückte der 56-Jährige bei einem Flug mit einem Gleitschirm in Italien. Die genauen Umstände sind noch unklar. Laut der Feuerwehr stehe bislang nur fest, dass Baumgartner die Kontrolle über sein Fluggerät verlor und in den Pool einer Hotelanlage stürzte. Dabei wurde eine Frau verletzt. 

Lange war Baumgartner auf dem Weg ein österreichischer Volksheld zu werden. Nach seinem Stratosphären-Sprung beendete er seine Karriere als Extremsportler auf dem absoluten Höhepunkt. Danach wurde es stiller um den Exzentriker, in den vergangenen Jahren fiel er eher durch rechte Parolen in politischen Diskussionen auf. 

Reaktionen zum Tod von Felix Baumgartner: Kondolenzen aus der FPÖ

Der Tod des 56-Jährigen bewegte viele. Bezogen auf die Kondolenzen halten sich bislang die allermeisten aber offenbar zurück. Am Freitag gab sein Sponsor-Konzern Red Bull eine Mitteilung heraus, in der Baumgartner als „klar, fordernd, kritisch – zu anderen, vor allem aber zu dir selbst“, beschrieben wird.

Weiter schreibt der Getränkehersteller, Baumgartner habe „sich nie den leichten Weg ausgesucht, sondern die größten Herausforderungen mit Akribie, Verstand, Genauigkeit und Mut gemeistert. Jedes Projekt hast du bis in die Tiefe durchdrungen, kein Detail war zu klein, kein Risiko zu groß – solange du es berechnen konntest. Danke, dass du warst, wie du warst.“ 

Ansonsten halten sich Beileidsbekundungen von Prominenten in Grenzen. Neben einigen Fans kondolierten lediglich einzelne Politiker der rechtsextremen FPÖ. Die stellvertretende Salzburger Landeshauptfrau, Marlene Svazek, erklärte in einem Instagram-Post, Baumgartner sei ein „Visionär, Motivator, Vorbild“ gewesen. 

FPÖ-Parteifreund Martin Zauner schloss sich an: „Heute hat die Welt einen Ausnahmeathleten verloren. Ruhe in Frieden, Felix. Du hast uns gezeigt, wie man fliegt.“ 

Auch der Chef der Partei meldete sich zu Wort. Herbert Kickl würdigte Baumgartner als „ein mutiger Pionier, ein leidenschaftlicher Patriot und Mensch mit Haltung“, so Kickl auf Instagram. Baumgartner werde „als Ausnahmeerscheinung und Abenteurer“ in Erinnerung bleiben. 

Einige wenige Kollegen erinnern an den Extremsportler

Ex-FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache erklärte auf X, er trauere um einen „ehrlichen Freund“. Baumgartners Lebensweg sei geprägt gewesen von Risikobereitschaft, Disziplin und dem unermüdlichen Streben, das scheinbar Unmögliche möglich zu machen.

Neben FPÖ-Größen erinnerten auch einzelne Sportler-Kollegen aus Salzburg an Baumgartner. Der Nordische Kombinierer Mario Seidl kommentierte „Rest in Peace, Felix“ unter einem Bild seiner Frau mit Baumgartner. 

Motocross-Fahrer Matthias Walkner schreibt in einer Instagram-Story: „You left too soon. We will miss you deeply“.