19. Juli 2025
Museum wird renoviert: Buddenbrookhaus voraussichtlich bis 2030 geschlossen
Seit 2019 wird das Buddenbrookhaus in Lübeck umgebaut und ist deshalb geschlossen. Umplanungen haben dazu geführt, dass das Haus wohl erst 2030 wieder besucht werden kann. Woran es liegt.

Seit 2019 wird das Buddenbrookhaus in Lübeck umgebaut und ist deshalb geschlossen. Umplanungen haben dazu geführt, dass das Haus wohl erst 2030 wieder besucht werden kann. Woran es liegt.

Der Umbau des Lübecker Buddenbrookhauses ist gesichert, dauert aber noch einmal länger als zuvor geplant. Sie gehe davon aus, dass der Umbau des Museums für die Schriftstellerfamilie Mann frühestens im Jahr 2030 abgeschlossen sein werde, sagte die Leiterin des Hauses, Carmen Heuer.

Zuletzt war als Eröffnungstermin 2029 genannt worden, ursprünglich sollte das Haus bereits 2025 wieder für Besucher geöffnet werden. Lübeck will das 1993 eröffnete Haus um ein 2011 vom Bund erworbenes Nachbargebäude erweitern, um mehr Ausstellungsfläche sowie zusätzliche Büro- und Seminarräume zu schaffen.

Die Umbauarbeiten waren 2023 ins Stocken geraten. Wegen heftiger Proteste von Denkmalschutzinitiativen hatte Lübeck beschlossen, auf den geplanten Durchbruch eines Kellergewölbes zu verzichten und stattdessen ein Treppenhaus an der Rückseite des Gebäudes zu bauen. Wegen dieser Planänderung stand die Landesförderung in Höhe von rund 19 Millionen Euro auf der Kippe. Erst im Juli 2024 gab das Land grünes Licht. „Ich rechne damit, dass bis zum Spätherbst dieses Jahres eine fertige Entwurfsplanung vorliegt, damit die Bauarbeiten weitergehen können“, sagte Heuer.

Schauplatz des bekannten Romans

Das Haus in der Lübecker Altstadt gehörte den Großeltern von Thomas Mann, der es zum Schauplatz seines 1901 erschienenen Roman „Buddenbrooks“ gemacht hat. 1929 erhielt er für das Werk den Literaturnobelpreis.

Reibungslos verläuft in Lübeck dagegen bislang die Renovierung des Museums Behnhaus. Das Ausstellungshaus, das bildende Kunst des 19. Jahrhunderts und der Klassischen Moderne beherbergt, soll nach Angaben der Hansestadt am 1. November wieder eröffnet werden. Das Museum ist in einer großbürgerlichen Villa untergebracht, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts von dem dänischen Architekten Joseph Christian Lillie (1760-1827) gestaltet wurde.