21. Juli 2025
Flüchtlinge: Erstaufnahmeeinrichtungen nicht einmal zur Hälfte belegt
Eine Zeit lang wurden neu ankommende Flüchtlinge in Sachsen in Provisorien untergebracht. Inzwischen hat sich die Lage deutlich entspannt.

Eine Zeit lang wurden neu ankommende Flüchtlinge in Sachsen in Provisorien untergebracht. Inzwischen hat sich die Lage deutlich entspannt.

Die Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge in Sachsen sind kaum noch zur Hälfte ausgelastet. Von rund 4.600 Plätzen in Leipzig, Chemnitz und Dresden waren Anfang Juli nur knapp 1.800 belegt, wie die Landesdirektion informierte. Die Erstaufnahmeeinrichtungen bestehen aus unterschiedlichen Unterkünften in den jeweiligen Regionen.

Der Großteil der Bewohnerinnen und Bewohner waren Asylbewerber. Zudem waren noch rund 290 Menschen aus der Ukraine in den Einrichtungen untergebracht.

Die Flüchtlingszahlen sinken seit Ende 2023 kontinuierlich. 2024 wurden noch insgesamt 10.120 Asylsuchende in den sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht. 2023 waren es mit 23.132 noch mehr als doppelt so viele Menschen.

Kapazitäten gehen weiter zurück

Im Vergleich zum Jahresende 2024 sind die Kapazitäten in den Erstaufnahmeeinrichtungen weiter zurückgegangen. Ende Dezember waren es noch rund 5.000 Plätze. 2023 wurden noch knapp 9.200 Plätze vorgehalten – damals teilweise auch in Wohncontainern und Zelten.

Der Freistaat hält auch weiterhin noch kurzfristig aktivierbare Notkapazitäten vor, falls sich die Flüchtlingszahlen wieder erhöhen würden. Derzeit liegt die Anzahl dieser Plätze bei gut 1.900.