
In gut einem Jahr soll der deutsche Olympia-Bewerber auserkoren werden. Für Berlin wird Kaweh Niroomand eine führende Rolle übernehmen.
Multifunktionär Kaweh Niroomand erhält einen weiteren Posten im Berliner Sport. Der Geschäftsführer vom deutschen Volleyball-Meister BR Volleys und Sprecher der Berliner Profivereine soll den Prozess der Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele steuern, wie der Senat in seiner Sitzung verkündet hatte.
„Für den weiteren Bewerbungsprozess soll durch das Land Berlin eine zentrale Steuerungseinheit eingesetzt werden, die die Koordination und Beauftragung der Kommunikation im Rahmen der Beteiligung der Stadtgesellschaft übernimmt. Hierzu gehören Kampagnen zur Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und weitere Kommunikationsmittel“, heißt es in der Pressemitteilung.
Machbarkeitsstudie und Kostenkalkulation
Niroomand hat als ehemaliger Vizepräsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) weiterhin gute Kontakte zur Führungsspitze des DOSB und soll die Grobkonzepte weiterentwickeln. Der Senat selbst spricht von einem „umfangreichen qualitativen Beteiligungsprozess mit einer umfassenden Kommunikation. Ergänzend wird in dem Zeitraum eine Machbarkeitsstudie inklusive einer ersten Kostenkalkulation erarbeitet.“
Im September 2026 soll auf der Mitgliederversammlung des DOSB der deutsche Bewerber gekürt werden. Neben Berlin bewerben sich München, das Ruhrgebiet sowie Hamburg als nationale Kandidaten.
Noch ist nicht entschieden, ob sich Deutschland für 2036, 2040 oder 2044 bewerben will. Abzuwarten bleibt auch, welche neuen Kriterien die neue Chefin des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Kirsty Coventry, für den Bewerbungsprozess als Anforderungen stellen wird.