
Ausgerechnet die zum Auftakt beste deutsche Yacht hat es im englischen Solent erwischt: Die bayerische „Red Bandit“ ist nach einem Mastbruch in der zweiten Wettfahrt beim Admiral’s Cup ausgeschieden.
Die jüngste und zum Auftakt erfolgreichste deutsche Admiral’s-Cup-Crew ist aus dem Rennen. Ein Mastbruch hat in der zweiten Wettfahrt der inoffiziellen Weltmeisterschaft für Seesegelteams vor der südenglischen Isle of Wight die bayerische „Red Bandit“ gestoppt. Segler kamen bei dem Unglück nicht zu Schaden. „Wir sind zurück im Hafen, niemand ist verletzt, aber wir sind traurig“, vermeldete die Crew.
Der Mastbruch hatte sich bei glatter See nur etwa zwei Seemeilen vor Cowes im englischen Solent-Revier ereignet. Eine offensichtliche Ursache für das Materialversagen konnte die Crew um Eigner Carl-Peter Forster (München) zunächst nicht ausmachen.
Keine Chance für Renn-Fortsetzung
„Das Top vom Rigg ist jetzt unten im Ozean“, berichtete Crew-Co-Manager Moriz Forster. Eine Fortsetzung der Rennen im 24. Admiral’s Cup ist für die Mannschaft nicht möglich. Forster erklärte: „Man müsste nicht nur einen Mast finden. Der müsste auch noch passen. Wir sind ein älteres Boot von 2009 und unser Rigging ist ja auch überall komplett abgeschnitten.“
Vom Aus der „Red Bandit“ ist auch das zweite deutsche Team vom Bayerischen Yacht-Club betroffen. Die „Ginkgo“-Crew von Dirk Clasen aus Rellingen bei Hamburg wird die Rennen zwar fortsetzen, kann aber die Konkurrenz solo nicht mehr als Admiral’s-Cup-Team fordern.
Die weiteren beiden deutschen Duos – das Team vom Regatta-Verein Greifswald und das Hamburg Sailing Team – fanden sich zum Auftakt zunächst auf den hinteren Plätzen wieder. Der Admiral’s Cup endet nach weiteren Kurzrennen mit dem Fastnet Race, das am kommenden Samstag beginnt.