
Auf einem Parkplatz in Magdeburg kommt es zu einem Zwischenfall zwischen einem Autofahrer und ausländischen Familien. Erst gibt es rassistische Beleidigungen, dann wird ein Kind touchiert.
Ein 61 Jahre alter Autofahrer hat nach einer Diskussion auf einem Magdeburger Parkplatz ein dreijähriges Kind aus Syrien leicht angefahren – nun ermittelt der für politische Taten zuständige polizeiliche Staatsschutz. Auch versuchter Totschlag könne nicht ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher. Dem Vorfall sollen nach Zeugenaussagen rassistische Beleidigungen vorausgegangen sein. Das Kind erlitt den Angaben zufolge leichte Abschürfungen. Der Tatverdächtige ist nach dpa-Informationen bereits häufiger durch rechtsextreme Zwischenfälle aufgefallen.
Der Vorfall ereignete sich bereits am späten Montagabend im Norden der Landeshauptstadt, wie die Polizei mitteilte. Dabei kam es zunächst zu einem Wortgefecht zwischen dem Mann und mehreren ausländischen Familien mit Kindern. Dabei habe der Mann die Personen auch fremdenfeindlich beleidigt, teilte die Polizei mit. Unmittelbar danach sei er losgefahren und habe das plötzlich auftauchende dreijähriges Kind mit seinem Auto touchiert. Das Kind sei mit seinem Laufroller unterwegs gewesen.