
In Vietnam sind mindestens drei Menschen durch den Tropensturm „Wipha“ ums Leben gekommen. Rettungskräfte suchten am Donnerstag zudem noch nach einem Vermissten, wie die Regierung mitteilte. Landesweit standen mehr als 3800 Häuser unter Wasser.
„Wipha“ hatte Vietnam am Dienstag erreicht und vor allem im Norden und im Zentrum des südostasiatischen Landes Sturmböen und Starkregen mit sich gebracht. Etwa 12.500 Menschen waren vorsorglich evakuiert worden.
Das Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt teilte mit, bei Sturzfluten und Erdrutschen in der zentralen Provinz Nghe An seien drei Menschen ums Leben gekommen seien. Fünf weitere Menschen seien verletzt worden, ein Mensch werde vermisst. In einigen Dörfern stand das Wasser bis zu den Dächern der Häuser. Auch fast 95.000 Hektar Ackerland wurden nach Angaben des Ministeriums überschwemmt und die Ernten zerstört.
Zuvor waren auf den Philippinen, wo „Wipha“ noch in Taifun-Stärke wütete, sechs Menschen ums Leben gekommen. Zehntausende mussten ihre Häuser verlassen, auch Teile der Hauptstadt Manila standen unter Wasser.
Experten zufolge werden Wetterextreme und somit auch Stürme und Überflutungen durch den menschengemachten Klimawandel häufiger. Am Freitag vergangener Woche war in der berühmten Halong-Bucht im Nordosten Vietnams ein Touristenboot in einem Sturm gekentert, 37 Menschen kamen ums Leben. Im September vergangenen Jahres waren im Norden Vietnams 345 Menschen durch den Taifun „Yagi“ gestorben.