
Seit Jahrzehnten wird darüber diskutiert, die Lücke der wichtigen Achse in der Eifel zu schließen. Für den CDU-Politiker ist das alternativlos, noch sind aber einige Hürden zu überwinden.
Der aus der Eifel kommende Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder hält den Lückenschluss an der Autobahn 1 in der Region für dringend erforderlich. Die A1 sei Teil einer Verbindung vom Norden Deutschlands bis in den Süden Spaniens, sagte der CDU-Politiker bei einem Besuch in Kelberg im Landkreis Vulkaneifel. Weil zwischendrin 25 Kilometer Autobahn fehlten, würden Ortsgemeinden und Städte enorm von Schwerlastverkehr belastet. „Die einzige Lösung ist, dass wir die Lücke schließen“, sagte Schnieder.
Der Bund gehe derzeit von Kosten in Höhe von rund 730 Millionen Euro für die insgesamt drei Abschnitte zwischen dem rheinland-pfälzischen Kelberg und Blankenheim in Nordrhein-Westfalen aus, erklärte Michael Puschel, Leiter der Abteilung Bundesfernstraßen im Bundesverkehrsministerium.
Am weitesten vorangekommen sind die Vorbereitungen für den Abschnitt zwischen Adenau im Kreis Ahrweiler und Kelberg im Kreis Vulkaneifel. Hier wurde bereits ein Planfeststellungsbeschluss erlassen, der Fall liegt nach einer Klage des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) derzeit beim Bundesverwaltungsgericht. Dort sei im November eine mündliche Verhandlung geplant, sagte Schnieder. Wann letztlich die Lücke geschlossen sein könnte, sei noch nicht zu sagen, betonte der Verkehrsminister. Das hänge von vielen Faktoren ab, die nicht vorgesehen werden könnten.