22. August 2025
Fünf Tote und 36 Verletzte nach Explosion von Autobombe in Kolumbien
Bei der Explosion einer Autobombe in Kolumbien sind am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei dem mutmaßlichen Anschlag in einer belebten Straße in der Stadt Cali im Südwesten des südamerikanischen Landes zudem 36 weitere Menschen verletzt. Ziel der Anschlags war offenbar ein Luftwaffenstützpunkt. Zu den Hintergründen der Gewalttat machten die Behörden zunächst keine Angaben.

Bei der Explosion einer Autobombe in Kolumbien sind am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei dem mutmaßlichen Anschlag in einer belebten Straße in der Stadt Cali im Südwesten des südamerikanischen Landes zudem 36 weitere Menschen verletzt. Ziel der Anschlags war offenbar ein Luftwaffenstützpunkt. Zu den Hintergründen der Gewalttat machten die Behörden zunächst keine Angaben.

Nach Angaben der Polizei wurde der Sprengkörper nahe einer Militärflugschule gezündet. In den Onlinenetzwerken verbreitete Aufnahmen zeigten einen brennenden Lastwagen, mehrere beschädigte Fahrzeuge und zahlreiche zerbrochene Fensterscheiben sowie mehrere am Boden liegende Menschen, die von Rettungskräften versorgt wurden. Zeugenaussagen zufolge waren unter den Toten zivile Opfer. Mehrere Gebäude und eine Schule wurden evakuiert.

Der Bürgermeister von Cali, Alejandro Eder, verbannte nach dem Vorfall große Lastwagen aus der Stadt, um weitere Explosionen von Autobomben zu verhindern und setzte eine Belohnung von 10.000 Dollar (rund 8565 Euro) für Hinweise zur Tat aus. 

Zuletzt hatte der Tod des Präsidentschaftskandidaten Miguel Uribe in Kolumbien für Entsetzen gesorgt. Der konservative Senator war vor zwei Monaten bei einem Wahlkampfauftritt in der Hauptstadt Bogotá angeschossen worden und später an den Folgen des Attentats gestorben. Der kolumbianische Geheimdienst macht die Segunda Marquetalia, eine Splittergruppe der ehemaligen Farc-Guerilla, für die Ermordung Uribes verantwortlich. 

Das Attentat löste Befürchtungen bei vielen Menschen in dem südamerikanischen Land aus, dass es zu einer Gewaltspirale wie in den 1980er und 1990er Jahren kommen könnte, als bewaffnete Angriffe der Drogenkartelle und Morde an Politikern zum Alltag gehörten.