
Steffen Baumgart will kein neues Torspektakel gegen Stuttgart. Vor dem Bundesliga-Auftakt hat der Trainer von Union Berlin klare Vorstellungen. Einige Personalien beschäftigen ihn sehr.
Union Berlins Trainer Steffen Baumgart hofft zum Saisonstart auf einen Einsatz von Stammtorwart Frederik Rönnow, verzichtet aber freiwillig auf Abwehrspieler Diogo Leite. Der wechselwillige Portugiese sei nicht verletzt und dennoch nicht im Training und nicht im Kader für die Auftaktpartie am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfB Stuttgart, bestätigte der Chefcoach der Eisernen.
„Es gibt eine Situation, der tragen wir Rechnung“, sagte Baumgart zu der Personalie. Es wird mit dem baldigen Abschied von Diogo Leite gerechnet. In der Dreierkette in der Abwehr hatte zuletzt Linksverteidiger Tom Rothe gespielt, diese Option wird nun auch gegen Stuttgart erwartet.
Rönnow wieder im Training
Rönnow soll, sofern die Trainingsbelastungen keine Nachwirkungen haben, gegen den VfB im Union-Tor stehen. Der Däne war beim 5:0-Sieg im DFB-Pokal beim FC Gütersloh wegen Schwindelgefühlen ausgewechselt worden.
Im Kader, aber nicht in der Startelf wird Neuzugang Derrick Köhn stehen, der von Galatasaray nach Berlin-Köpenick wechselte. Baumgart plant mit dem 26-Jährigen als linkem Außenverteidiger. „Er bringt sehr viel Eigenschaften mit, die unser Spiel besser machen“, sagte Baumgart.
Keine neue Torflut
Der Union-Trainer setzt nach dem historischen 4:4 gegen Stuttgart mit acht Toren in der ersten Halbzeit in der Vorsaison diesmal auf eine bessere Defensivleistung seiner Mannschaft. „Ich hoffe, auf ein schönes Fußballspiel, wenn es geht, nicht mit vier Gegentoren“, sagte der 53-Jährige.
Grundsätzlich müsse sich sein Team aber offensiv verbessern. „Ich persönlich wünsche mir, dass wir uns mehr Torchancen erarbeiten, das wird ein Weg sein“, sagte Baumgart zu den Saisonzielen. In der vergangenen Saison erzielten nur Absteiger VfL Bochum (33) und der FC St. Pauli (28) weniger Tore als Union (35).