
Der Sohn wurde beim BVB in der Halbzeit ausgewechselt. Da hatten die Eltern von Jobe Bellingham Redebedarf und verschafften sich Zutritt zum Spielerbereich.
Borussia Dortmund hat nach dem enttäuschenden Bundesliga-Auftakt bei St. Pauli auf einen angeblichen Vorfall nach Abpfiff reagiert. „Bild“ und Sky hatten übereinstimmend berichtet, dass es im Anschluss an das 3:3 in Hamburg in den Katakomben des Stadions zu einer Diskussion zwischen Mark Bellingham, dem Vater und Berater von Neuzugang Jobe Bellingham, und BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl gekommen sein soll.
„Wir sind alle enttäuscht über das Ergebnis gestern. Und trotzdem ist und bleibt der Aktivenbereich bei uns Spielern, Trainern und Verantwortlichen vorbehalten, nicht Familien und Beratern. Das wird es nicht noch einmal geben. Darüber haben wir alle Beteiligten klar informiert“, sagte Kehl.
Emotionale Diskussion zwischen Vater und Kehl nach BVB-Spiel
Laut den Medienberichten sollen die aus England angereisten Eltern von Bellingham nach der Partie von Sicherheitskräften Zutritt in einen Bereich vor der BVB-Kabine erhalten haben. Dort soll es dann laut Sky eine „längere und emotionale Diskussion“ zwischen Kehl und Bellinghams Vater gegeben haben. Dabei sei es etwa um die biedere und unkreative Spielweise der Dortmunder am Millerntor und die frühe Auswechslung seines Sohns gegangen sein.
Jobe Bellingham war vor der Saison für rund 30 Millionen Euro vom AFC Sunderland zum BVB gewechselt. Der 19-jährige Mittelfeldakteur hatte bereits in den USA die Club-WM für die Schwarz-Gelben gespielt und war beim 1:0-Sieg in der ersten Pokalrunde bei Rot-Weiss Essen als Joker zum Einsatz gekommen. Sein drei Jahre älterer Bruder Jude reifte von 2020 bis 2023 beim Revierklub zum Fußball-Weltstar und wechselte dann zu Real Madrid.