4. September 2025
Neue Heimat: Syrer auf Platz 1 der Einbürgerungsliste in NRW
Schwierige Lebensbedingungen in ihrer Heimat haben zigtausende Syrerinnen und Syrer zur Flucht ins Ausland getrieben. Vor allem im Ruhrgebiet haben sich viele Familien niedergelassen.

Schwierige Lebensbedingungen in ihrer Heimat haben zigtausende Syrerinnen und Syrer zur Flucht ins Ausland getrieben. Vor allem im Ruhrgebiet haben sich viele Familien niedergelassen.

Infolge der Fluchtbewegungen nach Bürgerkrieg, Gewalt und Zerstörung in Syrien hat sich die Zahl der in Nordrhein-Westfalen lebenden Syrer innerhalb von zehn Jahren verneunfacht. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, lebten Ende 2024 fast 290.000 Frauen und Männer mit syrischer Staatsangehörigkeit in NRW.

43,5 Prozent von ihnen – und damit ein weit überdurchschnittlicher Anteil – lebt im Ruhrgebiet. Zum Vergleich: Von allen Einwohnern in NRW lebt nur jeder Vierte im Revier. Die meisten Syrerinnen und Syrer wohnten demnach in Essen (18.970), Dortmund (14.600) und im Kreis Recklinghausen (13.610). Dagegen lebten die wenigsten von ihnen im Kreis Olpe (885). 

Laut IT.NRW stehen Syrer bereits seit 2021 durchgängig auf Platz 1 der am häufigsten eingebürgerten Nationalitäten in NRW. Mehr als 66.000 Personen haben diesen Weg seitdem erfolgreich beschritten.