15. Oktober 2025
Weltgrößte Bücherschau: Selfies, Mangas und ein Astronaut: Das bietet die Buchmesse
Wo bekomme ich Selfies? Was muss ich sehen? Und wie bereite ich mich vor? Die wichtigen Fragen zum Besuch der Frankfurter Buchmesse.

Wo bekomme ich Selfies? Was muss ich sehen? Und wie bereite ich mich vor? Die wichtigen Fragen zum Besuch der Frankfurter Buchmesse.

Im Laufe der Buchmesse werden mehr als 1.000 Autoren und über 200.000 Besucherinnen in Frankfurt erwartet. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Ab Freitag öffnet die Messe auch für das Lesepublikum. Die wichtigsten Fragen zum Messebesuch.

Wie komme ich an Tickets?

Wer zur Messe kommen will, sollte sich frühzeitig Tickets online besorgen. Die Zahl der Privatbesucher ist limitiert. Besonders der Samstag ist erfahrungsgemäß gefragt. Vor Ort werde es am Wochenende keinen Kassenverkauf geben, erklären die Veranstalter.

Was kostet der Besuch?

Die Messe ist von 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet. Ausnahme: Der erste Publikumstag beginnt am Freitag um 10.00 Uhr. Das Tagesticket kostet Freitag und Sonntag 30 Euro, am besucherstärksten Samstag 35 Euro. Wer alle drei Tage bucht, zahlt 59 Euro. Ein Familienticket, gültig für maximal zwei Erwachsene und drei Kinder kostet am Freitag und Sonntag jeweils 60 Euro und am Samstag 70 Euro.

Wie komme ich hin?

Vom Hauptbahnhof (Nordausgang) erreicht man zu Fuß in etwa zehn Minuten den Eingang City des Messegeländes. Mit der U-Bahn erreichen Sie den Haupteingang über den Messeturm ebenfalls vom Hauptbahnhof – sowie aus der Innenstadt. Mit der S-Bahn kommt man zum Torhaus am Hintereingang. Wer mit dem Auto kommt, kann beispielsweise auf dem Parkplatz Rebstockgelände parken.

Was gibt es Neues fürs Publikum?

Die Buchmesse nimmt die Fans und Leser immer mehr in den Blick. Neu in diesem Jahr:

Das Publikum darf schon früher auf die Messe. Jahrzehntelang war das nur am Wochenende erlaubt, dann kam der Freitagnachmittag dazu, nun ist der komplette Freitag öffentlich.Der Buchverkauf ist schon ab Tag eins erlaubt.Die Festhalle wird zum „Meet the Author“-Areal: Auf 5.600 Quadratmetern signieren 84 Autoren 91 Stunden lang Bücher oder lassen sich mit den Fans fotografieren. Mit dabei sind unter anderem SenLinYu, Caroline Wahl, Ayla Dade, Otto Waalkes und Steffen Henssler.

Was gibt es sonst Besonderes zu sehen?

Für das „Kids Festivals“ wird im Innenhof des Messegeländes der „Spacebuzz One“ aufgebaut, mit dem Kinder virtuell ins All fliegen können. Reiseleiter ist Astronaut Matthias Maurer.Ehrengast sind in diesem Jahr die Philippinen. Das Motto lautet „Fantasie beseelt die Luft“. Im Gastlandpavillon, in dem Materialien wie Bambus, Muscheln und Ananasgewebe verbaut wurden, können Besucher auf sechs „Inseln“ dem literarischen Programm lauschen, Bücher entdecken, Geschichtliches erfahren oder eine Videoinstallation sehen.Comics und Mangas haben schon seit Jahren eine eigene Halle. Und früher als seicht geschmähte Genres wie „New Adult“ und „Romantasy“ sind auch längst auf der Messe angekommen – inklusive eigenen Bereich.Die Plattform Tiktok verleiht auf der Buchmesse den Tiktok Book Award. Der Langenscheidt-Verlag verkündet das mit Spannung erwartete Jugendwort des Jahres.

Was gibt es über die Messe hinaus in der Stadt?

Beim Lesefest „Open Books“ kann man vom 14. bis 18. Oktober 175 Autorinnen und Autoren erleben. Zum Beispiel: Dorothee Elmiger, Hanns-Josef Ortheil, Caroline Wahl, Leif Randt und Elke Heidenreich. Alle Lesungen finden bei freiem Eintritt in der Innenstadt rund um den Römer statt. Präsentiert werden Neuerscheinungen aus den Sparten Belletristik, Sachbuch, Lyrik, Graphic Novel und Kinderbuch.

Das Gastland Philippinen kann man in einer Reihe von Ausstellungen kennenlernen, etwa im Architekturmuseum oder im Fotografie Forum. Die Kunsthalle Schirn zeigt als erste Ausstellung in den neuen Räumen nach ihrem Umzug Werke der philippinisch-kanadischen Künstlerin und Filmemacherin Stephanie Comilang.