
Ein 53-Jähriger fällt mit seinem Rollstuhl vom Bahnsteig in ein Gleis. Nur wenige Sekunden später rollt ein Zug ein. Das Gleis ist derzeit noch gesperrt.
Ein Rollstuhlfahrer ist am Dienstag im Bahnhof in Hamburg-Harburg in ein Gleis gestürzt. Nur wenige Sekunden nachdem der 53-Jährige gestürzt war, fuhr ein Zug ein, sagte ein Sprecher der Bundespolizei in Hamburg der Deutschen Presse-Agentur. Während der Rollstuhl im Gleis liegen blieb und vom Zug überrollt wurde, habe der Mann es geschafft, sich neben dem Gleis in Sicherheit zu bringen. Leicht verletzt sei er in ein Krankenhaus gebracht worden.
Anhand von Zeugenaussagen und Videoaufzeichnungen schließen die Beamten Fremdverschulden oder einen Suizidversuch aus, sagte der Sprecher. Sie gehen nach aktuellem Stand von einem Unfall aus. Im Einsatz waren neben der Bundespolizei auch die Landespolizei sowie die Feuerwehr.
Die rund 500 Fahrgäste aus dem betroffenen Zug waren von Bundespolizisten aus dem Zug gebracht worden. Der Rollstuhl sei den Angaben zufolge inzwischen geborgen. Weil die Gleise auf mögliche Schäden untersucht werden, war das Gleis zunächst weiter gesperrt. Die Arbeiten dauern an.