5. November 2025
"Bares für Rares": Erstaunlich, was den Experten an diesem Auto fasziniert
Ein altes Spielzeugauto sorgt bei "Bares für Rares" für Aufsehen. Das Besondere ist allerdings nicht das Modell des Wagens, sondern die Person am Lenkrad.

Ein altes Spielzeugauto sorgt bei „Bares für Rares“ für Aufsehen. Das Besondere ist allerdings nicht das Modell des Wagens, sondern die Person am Lenkrad.

Ein altes Spielzeugauto möchte Alma Loukili gerne bei „Bares für Rares“ versilbern. Die 29 Jahre alte Schweizerin hat es von ihrer Oma geerbt und sucht in der ZDF-Trödelshow einen neuen Abnehmer. 

Detlev Kümmel kann die Entstehungszeit des von der bekannten Spielzeugfirma „Schuco“ hergestellten Autos sehr klar eingrenzen – das Modell wurde nur von 1960 bis 1964 gefertigt, weiß der Experte. Dem heutigen Betrachter mag das Besondere daran gar nicht auffallen: Es sei in den 1960er Jahren komplett unüblich gewesen, dass eine Frau Auto fuhr, sagt Kümmel. Auf dem Kasten steht dazu: „Die denkende Autofahrerin lenkt, schaltet, fährt und schaut.“ 

„Bares für Rares“: Horst Lichter ist begeistert

Das Auto fährt vor- wie rückwärts, die Frau am Steuer lenkt dazu und schaut auch mit dem Kopf zur Seite. „Das kannte ich nicht“, ruft Moderator Horst Lichter begeistert. Was den Experten besonders beeindruckt: Man haben hier ein „Fullset“ vorliegen, das Fahrzeug, den Karton, beide Beschreibungen und das Zubehör – „alles da“.

500 bis 800 Euro hätte die Verkäuferin gerne für das Auto. „Der Zustand gibt das beinahe her“, beginnt Kümmel seine Schätzung, in der er den Preis ein klein wenig nach unten korrigieren wird. Aufgrund einer Beschädigung der Windschutzscheibe hält er 450 bis 550 Euro für realistisch. Damit ist Loukili einverstanden. 

Im Händlerraum begutachten die anwesenden Herren erstmal die Frau am Steuer. Leo Leo spielt gleich mit der Figur und stellt fest, dass sich ihr Kopf um 360 Grad drehen lässt. Julian Schmitz-Avila startet die Auktion mit 80 Euro. Beim Stand von 180 Euro scheint das Interesse der Händler erlahmt, deswegen bringt die Verkäuferin nun die Expertise ins Spiel. Das bringt neuen Schwung ins Bieterrennen. Am Ende erhält Schmitz-Avila den Zuschlag für 350 Euro. Das ist zwar nicht ganz die Summe, die sich Alma Loukili erhofft hat, am Ende ist sie dennoch zufrieden.

„Hat dir die Frau den Kopf verdreht?“, witzelt Leo Leo hinterher mit Blick auf die Fahrerin des Autos. „Aber nur um 350 Grad“, ergänzt Fabian Kahl mit Blick auf die Kaufsumme.