25. Juni 2025
Feuer: Flammen im Fundus – Brand trifft Ulmer Theaterlager
Ein Feuer wütet im Außenlager des Ulmer Theaters. Besonders bitter: Einige Kostüme sind wohl nicht mehr ersetzbar.

Ein Feuer wütet im Außenlager des Ulmer Theaters. Besonders bitter: Einige Kostüme sind wohl nicht mehr ersetzbar.

Kostbare Kleider, Masken und Möbel sind im Außenlager des Ulmer Theaters Flammen zum Opfer gefallen. In der Nacht brach in dem Gebäude in der Innenstadt ein Feuer aus, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr rückte demnach mit einem Großaufgebot an, um die brennende alte Posthalle zu löschen. Verletzt wurde niemand. 

Ersten Erkenntnissen nach kam es zu einem Brand von dort gelagerten Holzplatten und Kulissen. Erst nach mehreren Stunden war das Feuer gelöscht. Die Polizei ermittelt zur Ursache. Die Höhe des Schadens ist derzeit nicht bekannt. 

Theater geht von Totalschaden aus 

Für das Haus gehe es auch um einen ideellen Schaden, sagte Chefdramaturg Christian Katzschmann. Die Kostüme etwa seien sehr aufwendig gefertigt worden. „Sie sind schwer oder gar nicht mehr zu beschaffen.“ Perücken, Masken, ein großer Teil des Möbelfundus mit Stühlen, Sesseln und Sofas seien wohl hinüber. 

Noch habe sich das Theater kein Bild des Schadens machen können. Doch durch die Flammen, das Löschwasser und den Ruß gehe man von einem Totalschaden aus. Das Außenlager sei vor weit mehr als zehn Jahren eingerichtet worden, weil es im Theater selbst nicht genug Lagerflächen gebe.

In dem Gebäude etwa 200 Meter Luftlinie vom Theater entfern habe es auch zwei Probebühnen gegeben. Die Produktionen müssten nun Ersatz dafür finden. Der unmittelbare Spielbetrieb sei durch den Brand aber nicht bedroht. 

Brandstiftung nicht ausgeschlossen?

Laut dem Theater kam es am Tag vor dem Feuer zu einem Vorfall. Die Polizei bestätigte, dass sie drei Obdachlose im Alter zwischen 32 und 46 Jahren kontrolliert habe. In dem Gebäudekomplex sei es in jüngster Zeit zu Diebstählen gekommen. Ob die genannten Menschen etwas mit dem Feuer zu tun haben könnten, werde natürlich auch im Hinblick des nahen zeitlichen Zusammenhangs überprüft, teilte eine Polizeisprecherin mit.