3. Juli 2025
Sohn von "El Chapo" will sich des Drogenhandels in USA für schuldig bekennen
Einer der Söhne des in den USA inhaftierten Ex-Drogenbosses Joaquín "El Chapo" Guzmán will sich eigenen Angaben zufolge des Drogenhandels in den USA für schuldig bekennen. Die Justiz in New York ließ am Dienstag (Ortszeit) die Ermittlungen gegen Ovidio Guzmán fallen, nachdem dieser erklärt hatte, sich im Rahmen einer Vereinbarung schuldig zu bekennen, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. 

Einer der Söhne des in den USA inhaftierten Ex-Drogenbosses Joaquín „El Chapo“ Guzmán will sich eigenen Angaben zufolge des Drogenhandels in den USA für schuldig bekennen. Die Justiz in New York ließ am Dienstag (Ortszeit) die Ermittlungen gegen Ovidio Guzmán fallen, nachdem dieser erklärt hatte, sich im Rahmen einer Vereinbarung schuldig zu bekennen, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. 

Ovidio Guzmán, einer der vier Söhne des berüchtigten Drogenbosses, hatte am Montag ein Dokument unterzeichnet, demzufolge er „sich schuldig bekennen wolle“, um einem Prozess im US-Bundesstaat Illinois zu entgehen, wo er derzeit festgehalten wird.

Die Staatsanwälte des Bezirksgerichts in Manhattan ließen daraufhin die unter anderem wegen Drogenhandels und Geldwäsche gegen ihn erhobene Anklage fallen und verwiesen den Fall an das Gericht in Chicago.

Laut den Unterlagen des Gerichts in Chicago ist für kommende Woche eine Anhörung angesetzt, bei der Ovidio Guzmán sein Schuldbekenntnis vor der Richterin Sharon Johnson Coleman formalisieren soll. Die Richterin soll dann zu einem noch nicht feststehenden Zeitpunkt das Strafmaß verkünden.

Ovidio Guzmán war im September 2023 an die USA ausgeliefert worden. Die US-Behörden beschuldigen ihn und seine Brüder, „Los Chapitos“, eine Splittergruppe des berüchtigten Sinaloa-Kartells, anzuführen. Das Sinaloa-Kartell war lange Zeit von ihrem Vater angeführt worden und wurde von der US-Regierung als „terroristische“ Organisation eingestuft.

Washington wirft dem Sinaloa-Kartell vor, Fentanyl in die USA zu schmuggeln. Die synthetische Droge hat in dem Land bereits zu Zehntausenden Toten durch Überdosis geführt. „El Chapo“ Guzmán war 2019 in den USA zu lebenslanger Haft verurteilt worden.