23. Juli 2025
Wissen Sie noch?: Schulhof-Trends aus den 90ern: Nicht ohne meinen Lamy!
Wer in den 90er Jahren die Grundschule besucht hat, wird bei den folgenden Bildern vermutlich "Aaaah" murmeln. Und wissend nicken. Probieren Sie es aus!

Wer in den 90er Jahren die Grundschule besucht hat, wird bei den folgenden Bildern vermutlich „Aaaah“ murmeln. Und wissend nicken. Probieren Sie es aus!

Manchmal reicht es schon, wenn uns beim Aufräumen auf dem Dachboden unsere alten Füller oder ein buntes Stickeralbum in die Hände fallen. Dann werden wir schlagartig zurück auf den Grundschulhof der 90er katapultiert. Gedanklich zumindest. Damals bedeuteten für uns kleine Dinge quasi die Welt, oft zum Missfallen unserer Eltern. Einst stritten wir uns mit ihnen hitzig darüber, wieso wir nicht auch mal diese extrem angesagten „Lunchables“ aus der TV-Werbung mit zur Schule nehmen dürfen, heute lösen diese Erinnerungen bloß ein wohliges, nostalgisches Gefühl aus.

Ob der erste Lamy-Füller, der in diesen Gummibefestigungen der Federtasche steckte, das coole, leuchtende (!) Jo-Jo auf dem Schulhof, die kantigen Tornister von Scout oder der Brustbeutel um den Hals – diese Gegenstände waren feste Bestandteile unseres typischen Schulalltags. Sie waren Teil unseres kindlichen Mikrokosmos, in einer Zeit, in der die Welt noch so herrlich beschaulich wirkte.  

Grundschule in den 90ern: Eine prägende Zeit

Auch Stickeralben und Freundebücher gehörten definitiv dazu. Die niedlichen Aufkleber wurden getauscht wie kleine Schätze, und wer ins Freundebuch schrieb, offenbarte in krakeliger Kinderschrift sein tiefstes Inneres. Lieblingsessen? Spaghetti mit Tomatensauce! Ob das für Sebastian, 39, heute irgendwo im mittleren Management, im tiefsten Innersten immer noch gilt, auch wenn er seine Kollegen gern ins teure Steak-Restaurant einlädt?

Dass viele dieser Dinge uns auch Jahrzehnte später noch ein Lächeln entlocken, liegt nicht nur an ihrer nostalgischen Wirkung. Sie stehen für eine Zeit, in der für uns so viel Wichtiges und Prägendes passierte: das Schreiben- und Lesenlernen, erste enge Freundschaften, soziale Vergleiche und große Gefühle im Kleinen. Die analoge Einfachheit dieser Welt bildet einen starken Kontrast zum heutigen digitalen Alltag. Und manchmal wünscht man sich vielleicht ein klein wenig dorthin zurück.