
Innerhalb von nur zwei Tagen sind in Österreichs Bergen drei Deutsche in den Tod gestürzt. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, starben bei zwei Unglücken in Tirol und in der Nähe von Salzburg am Vortag zwei Männer im Alter von 58 und 59 Jahren. Am Freitag war bereits ein 54-jähriger Deutscher in Vorarlberg beim Bergwandern rund hundert Meter in den Tod gestürzt.
Die Landespolizei Salzburg teilte am Sonntag mit, dass ein 59-jähriger Deutscher am Vortag mit seiner Lebensgefährtin auf das Wagendrischelhorn klettern wollte. Auf einer Höhe von ungefähr 2100 Metern sei der Mann aus zunächst unbekannter Ursache aus dem Vorstieg ungefähr 50 Meter in eine steile Felsrinne abgestürzt. Er konnte nur noch tot geborgen werden.
Das Paar aus Deutschland habe bei seiner Tour auf den südlich von Salzburg gelegenen Berg nicht den Seilschaftsverlauf genutzt, teilte die Polizei weiter mit. Die beiden hätten vielmehr eine alternative Route gewählt, für die sie aber entsprechend ausgerüstet gewesen seien. Warum der Mann dann abstürzte, sei noch unklar. Seine 65-jährige Lebensgefährtin habe unverzüglich die Rettungskräfte verständigt, sie sei von einem Rettungshubschrauber ins Tal gebracht worden.
In Tirol wiederum startete ein 58-jähriger Deutscher laut Polizeiangaben am Samstag eine Tour zur Hohen Geige im Pitztal. Der Mann habe einem Hüttenwirt gesagt, dass er gegen 16.00 Uhr wieder von der Tour zurück sein wolle. Nachdem der Deutsche nicht wie vereinbart wieder aufgetaucht sei, wurde den Angaben zufolge eine Suchaktion von Polizei und Bergrettung eingeleitet. Ein dabei eingesetzter Hubschrauber habe dann im Bereich des Notabstiegs der Hohen Geige den Leichnam des offenbar abgestürzten Mannes entdeckt und geborgen.
Erst am Freitag war in Vorarlberg ein deutscher Bergwanderer in den Tod gestürzt. Der 54-Jährige war im Bereich des Zimbajochs im Montafon mit vier weiteren Wanderern aus Deutschland unterwegs gewesen. Aus unbekannter Ursache sei er beim Abstieg vom Gipfel am Beginn einer felsigen Passage gestolpert, berichtete die Nachrichtenagentur APA. Er sei durch eine Felsrinne 80 bis 100 Meter nach unten gestürzt und an Ort und Stelle gestorben.