26. Juli 2025
Anfänge der Luftfahrt: Ikareum nimmt weiter Form an - Tourismusinformation eröffnet
Otto Lilienthal ist der wohl bedeutendste Sohn Anklams. Die nun eröffnete neue Tourismusinformation soll später Teil eines ihm gewidmeten Museums werden.

Otto Lilienthal ist der wohl bedeutendste Sohn Anklams. Die nun eröffnete neue Tourismusinformation soll später Teil eines ihm gewidmeten Museums werden.

Mit der Eröffnung des neuen Regionalen Informations- und Tourismuszentrums in Anklam nimmt das geplante neue Museum für den Flugpionier Otto Lilienthal weiter Form an. Der Neubau neben der Nikolaikirche diene nicht nur als Tourismusinformation, teilte die Schweriner Staatskanzlei mit. Er soll später der Eingangsbereich unter anderem mit Kassen, Garderobe, Toiletten und Museumsshop des sogenannten Ikareums beherbergen.

Für das Großprojekt wird die Nikolaikirche saniert und umgestaltet. Für Otto Lilienthal (1848 – 1896), der mit seinen erfolgreichen Gleitflügen der modernen Luftfahrt den Weg bahnte, gibt es bereits ein international anerkanntes Museum in Anklam, in dem sein Lebenswerk präsentiert wird und in dem zahlreiche Flugapparate ausgestellt sind.

Millionenprojekt

Da das Gebäude jedoch marode ist und heutigen Ansprüchen an ein Technikmuseum nicht entspricht, wurde nach einer Alternative gesucht. Die Stadt fand diese in der Nikolaikirche, die in Folge von Kriegsschäden nur noch eine Ruine war. Das Gebäude erhielt 2010 ein Notdach, seither wird an der Umsetzung der Museumspläne gearbeitet. Geplant ist unter anderem eine futuristische Turmspitze.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) sagte: „Die Spannung zwischen Altem und Modernem wird die Faszination dieses Museums ausmachen. Die Geschichte der modernen Luftfahrt, präsentiert mitten in der mittelalterlichen Nikolaikirche.“ Das Land habe nicht nur die Förderung der nun eröffneten Tourismusinformation auf 7,4 Millionen Euro erhöht. „Ich kann Ihnen heute schon sagen, dass das Land die Kofinanzierung der geplanten neuen Dauerausstellung übernehmen wird.“ Insgesamt hat die neue Tourismusinformation laut Staatskanzlei 8,9 Millionen Euro gekostet.