
Wie jeden Sommer kommen viele junge Menschen als zusätzliche Bewerber auf den hessischen Arbeitsmarkt. Der ist allerdings weniger aufnahmefähig als in den Jahren zuvor.
Mit Beginn der Schulferien sind in Hessen mehr Menschen arbeitslos geworden. Die Gesamtzahl stieg im Juli im Vergleich zum Vormonat um fast 6.000 auf 209.043 Personen, wie die Regionaldirektion der Arbeitsagentur mitteilt. Die Arbeitslosenquote beträgt damit nun 5,9 Prozent nach 5,7 Prozent im Juni.
Die Steigerung der Arbeitslosenzahl ist zum größeren Teil auf das Schul- und Ausbildungsende zurückzuführen. Wie jedes Jahr im Sommer suchen junge Menschen verstärkt nach Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. Am Ausbildungsmarkt hatten zum Stichtag 14. Juli mehr als 12.000 junge Menschen noch keinen Ausbildungsplatz. Ihnen standen nur 11.400 unbesetzte Stellen gegenüber. Knapp 10.000 Bewerberinnen und Bewerber haben hingegen bereits eine Zusage erhalten.
Auch bereinigt um die Saisoneffekte sei die Arbeitslosigkeit in Hessen angestiegen, berichtet der Geschäftsführer der Regionaldirektion, Eckart Schäfer. „Das zeigt, dass wir von einem nachhaltigen Aufschwung am Arbeitsmarkt noch entfernt sind und die Lage auch in den kommenden Monaten angespannt bleibt.“
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