
Die Einsatzkräfte fanden Messer, Macheten, Dolche und Schlagringe. Sie stellten zudem Datenträger und Propagandamaterial sicher.
Die Polizei hat in Bremen die Wohnungen von fünf mutmaßlichen Mitgliedern einer rechtsextremistischen Gruppe durchsucht. Wie die Beamten mitteilten, stellten die Einsatzkräfte zahlreiche Waffen und Datenträger sicher. Die Gruppe nennt sich „weserems.aktion“ und soll für politisch motivierte Straftaten verantwortlich sein. Die Beschuldigten sind zwischen 19 und 30 Jahre alt. Die Durchsuchungen dienten der Gefahrenabwehr, hieß es.
Die Sicherheitsbehörden haben die fünf Männer und Frauen demnach schon länger im Blick. Der Bremer Verfassungsschutz stuft die Gruppe, der sie angehören sollen, als neonazistisch und rechtsextremistisch ein.
Nach den bisherigen Ermittlungen richten sich die Taten der Gruppierung gegen die linksextremistische Szene in Bremen. Bremens Innensenator Ulrich Mäurer lobte die Zusammenarbeit zwischen dem Staatsschutz der Polizei Bremen und dem Verfassungsschutz. „Für Hass und Gewalt ist in Bremen kein Platz“, sagte der SPD-Politiker laut Mitteilung.
Die Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass die gewaltbereite rechtsextremistische Szene in Bremen und dem Umland gut vernetzt ist. Ziel der Durchsuchungen sei es, weitere Erkenntnisse zu erlangen und Taten zu verhindern. Bei dem Einsatz stellten die Beamten neben Datenträgern unter anderem Messer, Macheten, Dolche, Schlagringe, Teleskopschlagstöcke und Propagandamaterial sicher.