
Einmal im Jahr wird in Deutschland der Katastrophenfall geprobt. Es heulen Sirenen und Handys piepen. Möglichst viele Bürger sollen erreicht werden. Hat das geklappt?
Bei einem bundesweiten Probealarm haben in Brandenburg pünktlich um 11.00 Uhr die Sirenen aufgeheult. Handys schrillten, an den Verkehrsstationen liefen auf den Anzeigetafeln Warnhinweise ab und im Radio wurde ebenfalls gewarnt. Inwieweit noch Nachbesserungen bestehen, soll nun bilanziert werden. Für den Nachmittag kündigte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe eine Pressekonferenz zu dem Warntag an.
„Es lief aus unserer Sicht recht gut“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Brandenburg kurz nach dem Test. Es habe keine Störungen gegeben und die Sirenen hätten alle ausgelöst. Es habe sehr vieles gut funktioniert, hieß es auch von der Regionalleitstelle in der Lausitz. „In Schulnoten eine 2 plus“, sagte ein Sprecher. Für eine detaillierte Bilanz sei es aber noch zu früh.
Am bundesweiten Warntag, der jährlich am zweiten Donnerstag im September stattfindet, testen Bund, Länder und Kommunen sämtliche Warnmittel. Ziel ist es, die Bevölkerung im Krisenfall schnell informieren zu können. Laut Innenministerium sind für das Land im Warnmittelkataster aktuell 2.492 Sirenen erfasst. Es ist davon auszugehen, dass alle Anlagen ausgelöst werden, wie eine Sprecherin vor dem Probealarm sagte. Die meisten Sirenen stehen demnach in den kreisfreien Städten Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder).