Die Frage nach der Siegertradition bei einem berühmten Rennen wurde einem „Wer wird Millionär“-Kandidaten zum Verhängnis. Auch sein Telefonjoker war keine große Hilfe.
Bei 32.000 Euro wurde Erik Sparn-Wolf aus Darmstadt unsicher. Den Kandidaten bei „Wer wird Millionär“ brachte eine Sportfrage ins Schlingern.
„Wobei küsst der Sieger nach dem Rennen einen Streifen aus Ziegelsteinen an der Ziellinie?“, lautete die Aufgabe für den Regionalgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbands. Die Antwortmöglichkeiten: Indy 500, Paris-Roubaix, Berlin Marathon oder die Rallye Dakar. Die Rennen konnte der Kandidat immerhin den Sportarten richtig zuordnen, war ansonsten aber zunächst aufgeschmissen: „Ich weiß es nicht.“ Aber er hatte ja noch zwei Joker zur Verfügung.
„Wer wird Millionär“: Telefonjoker bringt Günther Jauch zum Lachen
Sparn-Wolf entschied sich dagegen, die Meinung des gesamten Publikums abzufragen, und fürs Telefonieren. Als „Sportfan“ titulierte er seinen Telefonjoker, doch der war ihm keine große Hilfe. Er warf zwar die Antwort „Paris-Roubaix“ in den Raum, „wegen der Pflastersteine“ bei dem Radklassiker – schob aber gleich hinterher: „Ich bin mir total unsicher und würde an deiner Stelle rausgehen.“
Damit sorgte er bei Moderator Günther Jauch für Erheiterung: „Er gibt eine Antwort und sagt: Würde ich aber nicht nehmen.“ Erik Sparn-Wolf wiederum hatte seinen Joker offenbar so verstanden, dass er sich auf diese Antwort festlegen sollte, statt die Sendung mit einem sicheren Gewinn von immerhin 16.000 Euro zu verlassen. Er loggte die Antwort „Paris-Roubaix“ ein, was Jauch kaum glauben konnte: „Sie wissen, was er mit Rausgehen meint?“ Das Vertrauen des Kandidaten wurde nicht belohnt: Er fiel krachend auf 500 Euro zurück.
Die richtige Antwort wäre „Indy 500“ gewesen: Bei dem bekannten Autorennen in den USA ist es Tradition, dass der Gewinner den besagten Streifen aus Ziegelsteinen küsst. Die Oberfläche der Rennstrecke bestand ursprünglich aus Ziegelsteinen und wurde 1961 asphaltiert. Der „Yard of Bricks“ erinnert aber bis heute an die ursprüngliche Beschaffenheit. Erik Sparn-Wolf wurde der Siegerstreifen zum Verhängnis – besonders bitter: Er schied mit einem weiteren Joker in der Hinterhand aus.
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